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Sauberkeitserziehung bei Kindern mit ADHS, Autismus-Spektrum-Störung oder anderen Förderbedürfnissen: Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Vom zu frühen Start bis zum Auslassen von Routinen – beim Töpfchentraining kann es mal holprig werden, besonders wenn Ihr Kind etwas mehr Unterstützung braucht. Mit ein paar einfachen Änderungen, viel Ermutigung und vielen Lobeshymnen muss das Töpfchentraining aber nicht überfordernd sein.
Schauen wir uns an, wie wir den Toilettengang für Sie und Ihr Kind etwas erleichtern können.
Endlich ist es soweit: die Sauberkeitserziehung! Dieser große Schritt in Richtung Unabhängigkeit!
Bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung, ADHS, Entwicklungsverzögerungen oder anderen Erkrankungen kann das Toilettentraining manchmal etwas anders aussehen – und das ist völlig in Ordnung.
Es gibt keine Einheitslösung und keinen Grund, sich nach dem Zeitplan anderer zu richten.
Aber keine Sorge, die Reise muss nicht beängstigend sein, wenn man weiß, was man nicht tun sollte.
Hier sind einige häufige Fehler beim Toilettentraining, die Sie vermeiden sollten:
Zu früh anfangen
Sie freuen sich vielleicht darauf, endlich keine Inkontinenzhosen oder Windeln mehr zu brauchen, aber eines der größten Probleme ist, zu früh damit anzufangen. Wenn ein Kind noch nicht bereit ist, kann das Toilettentraining schnell stressig werden – für Sie beide.
Bei Kindern, die zusätzliche Unterstützung benötigen, können die Bereitschaftszeichen etwas anders aussehen und manchmal später auftreten als erwartet.
Anzeichen dafür, dass Ihr Kind möglicherweise bereit ist, sind unter anderem, dass es länger trocken bleibt, ein Bewusstsein dafür zeigt, wenn es nass ist, einfache Anweisungen befolgen kann oder Interesse daran zeigt, was andere im Badezimmer tun.
Wenn Sie diese Anzeichen noch nicht bemerken, ist das völlig in Ordnung. Warten Sie, bis Ihr Kind wirklich bereit ist. So verläuft der gesamte Prozess entspannter und die Erfolgschancen steigen. Später anzufangen ist immer besser, als zu früh zu drängen.
Ihr Kind dazu anspornen, mehr zu versuchen
Wir alle wollen, dass unsere Kinder Erfolg haben, aber manchmal kann es nach hinten losgehen, wenn wir sie drängen, sich „einfach noch ein bisschen mehr anzustrengen“.
Kinder mit Förderbedarf haben oft ihr eigenes Lerntempo. Versuche, sie zu überstürzen, können Frustration, Widerstand oder sogar Angstzustände beim Toilettengang auslösen.
Gestalten Sie die Erfahrung stattdessen so, dass sie zum Erkunden anregt und ermutigt wird. Wenn sie ein paar Sekunden auf der Toilette sitzen, ist das schon ein Erfolg. Wenn sie es schaffen, nach der Toilette zu fragen, umso besser. Auch kleine Schritte sind Fortschritte.
Versuchen Sie es mit Belohnungen, die zwar spannend, aber nicht überfordernd sind, wie zum Beispiel das Sammeln von Stickern, das Hinzufügen zu einer Belohnungstabelle oder das Aussuchen einer Lieblings-Gute-Nacht-Geschichte nach einem erfolgreichen Versuch.
Einschläfern wegen Unfällen
Unfälle gehören zum Lernprozess. Sie bedeuten nicht, dass jemand versagt, sondern nur, dass Ihr Kind noch dabei ist, alles herauszufinden.
Kinder mit sensorischen Empfindlichkeiten, Kommunikationsschwierigkeiten oder Entwicklungsverzögerungen bemerken möglicherweise erst später, wenn sie auf die Toilette müssen. Rückschläge sind dabei völlig normal.
Wenn Unfälle passieren, versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Konzentrieren Sie sich nicht auf das, was schiefgelaufen ist, sondern freuen Sie sich über das, was gut gelaufen ist: „Du hast mir gesagt, dass du Hilfe brauchst! Super gemacht!“ oder „Du schaffst es jeden Tag besser!“ Ein positiver, schamfreier Umgang stärkt das Selbstvertrauen Ihres Kindes und nimmt ihm den Druck.
Verzicht auf Konsistenz
Konsequenz ist das Geheimnis für erfolgreiches Toilettentraining, besonders wenn Ihr Kind Routinen liebt.
Wenn die Toilettengänge unregelmäßig sind oder sich die einzelnen Schritte ständig ändern, kann das Verwirrung oder Stress auslösen. Kinder, die zusätzliche Unterstützung benötigen, fühlen sich oft sicherer, wenn sie genau wissen, was wann passiert.
Erstellen Sie einen einfachen, vorhersehbaren Toilettenplan, zum Beispiel nach dem Essen, vor dem Schlafengehen, morgens nach dem Aufwachen oder alle paar Stunden. Verwenden Sie freundliche Erinnerungen und halten Sie die Routine möglichst konstant. Visuelle Pläne, Timer oder einfache Checklisten können Kindern helfen, sich sicherer zu fühlen und ihr Selbstvertrauen beim Toilettentraining zu stärken!
Zu viele Informationen auf einmal
Es ist verständlich, dass man alles erklären möchte, aber zu viele Informationen auf einmal können viele Kinder überfordern, insbesondere diejenigen, die Dinge anders verarbeiten.
Verwenden Sie kurze, klare Anweisungen wie „Ziehen Sie Ihre Hose herunter“, „Setzen Sie sich auf die Toilette“ oder „Wischen Sie sich mit dem Papier ab“. Erklären Sie jeden Schritt einzeln.
Mithilfe von Hilfsmitteln wie Bildergeschichten, kurzen Videos oder Bilderbüchern zum Thema Töpfchengang lässt sich der Vorgang spielerisch und leicht verständlich erklären. Sie können sich sogar eine eigene kleine Geschichte ausdenken, in der Ihr Kind die Hauptrolle spielt und eine neue Fähigkeit erlernt.
Vergessen der nächtlichen Routinen
Wenn Kinder tagsüber trocken sind, bedeutet das nicht automatisch, dass sie auch nachts trocken bleiben – und das ist völlig normal, insbesondere bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
Nächtliche Trockenheit hängt oft von der körperlichen Entwicklung und den Tiefschlafphasen ab, was Zeit braucht. Es ist normal, dass manche Kinder eine Zeit lang Nundies Youth Pants tragen oder wasserdichte Einlagen verwenden. Achten Sie auf eine stressfreie Toilettenroutine am Abend. Begrenzen Sie die Flüssigkeitszufuhr kurz vor dem Schlafengehen, ermutigen Sie Ihr Kind, vor dem Zubettgehen noch einmal auf die Toilette zu gehen, und freuen Sie sich über trockene Nächte ohne Druck.
Trockene Nächte kommen von selbst, genau wie jeder andere Meilenstein, den Ihr Kind erreicht hat.
Ihr Kind mit anderen vergleichen
Eine der größten Fallen ist es, den Fortschritt des eigenen Kindes mit dem eines anderen Kindes zu vergleichen.
Jedes Kind, insbesondere Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS), ADHS oder anderen Förderbedürfnissen, geht seinen eigenen Weg. Manche lernen schnell, sauber zu werden, andere brauchen länger. Konzentrieren Sie sich auf die individuellen Fortschritte Ihres Kindes.
Ob es darum geht, angstfrei auf der Toilette zu sitzen, um Hilfe zu bitten oder längere Zeiträume zwischen Unfällen zu vergehen – jeder Fortschritt verdient eine Feier.
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Über den Autor: Brooke De La Motte
Brooke ist eine angesehene Expertin für UX, Content und Textgestaltung, die für ihre Kompetenz bei der Schaffung unkomplizierter, vorurteilsfreier Erlebnisse bekannt ist. Mit ihrem ausgeprägten Sinn für Design und ihrem großen Herzen trägt sie zur Gestaltung der Invizi- und Nundies-Community bei – durch durchdachtes Design und authentisches Storytelling, die den Menschen ein Gefühl von Selbstvertrauen, Zugehörigkeit und Unterstützung vermitteln.
