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Lebensmitte, Mutterschaft und der Umgang mit Inkontinenz: Fürsorge für andere und gleichzeitig die Bewältigung der eigenen Veränderungen

Sich um andere zu kümmern, ist selbstverständlich – doch was passiert, wenn sich auch der eigene Körper verändert? Dieser Ratgeber hilft Ihnen, die Wechseljahre, die Menopause und unerwartete Blutungen zu meistern und trotzdem für die Menschen da zu sein, die Sie am meisten brauchen.

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Lebensmitte, Mutterschaft und der Umgang mit Inkontinenz: Fürsorge für andere und gleichzeitig die Bewältigung der eigenen Veränderungen
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Sie haben viel zu tun – vielleicht Kinder zu Hause, Teenager, die ihren Weg suchen, oder alternde Eltern, die zusätzliche Betreuung benötigen. Und irgendwo inmitten all dessen… Sie selbst.

Doch mit Beginn der Lebensmitte bringt der Körper seine eigenen Veränderungen mit sich. Die Wechseljahre können allerlei Überraschungen bereithalten – Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten und ja, auch unerwartete Harninkontinenz. Sie sind nach wie vor die Stütze für alle anderen, müssen nun aber auch Ihre eigenen Bedürfnisse bewältigen.

Lass uns darüber sprechen, wie sich das wirklich anfühlt, was du tun kannst, um die Last zu verringern, und wie du sicherstellst, dass du nicht an letzter Stelle deiner eigenen Liste stehst.

Der versteckte Balanceakt, über den niemand spricht

Die Lebensmitte wird nicht umsonst oft als die „Sandwich-Generation“ bezeichnet – man befindet sich zwischen der Betreuung jüngerer und älterer Generationen und hat kaum Zeit zum Durchatmen.

Kommt dann noch die Menopause hinzu, sendet der Körper plötzlich Signale, für die man keine Zeit hat:

  • Ein Nieser, der dich dazu bringt, blitzschnell die Beine übereinanderzuschlagen.
  • Das Gefühl, jeden Ausflug nach der Verfügbarkeit von Toiletten planen zu müssen.
  • Eine Erschöpfung, die es erschwert, mit dem täglichen Chaos Schritt zu halten.

Für viele Frauen ist Inkontinenz zwar nicht das Hauptthema, aber ein Nebenaspekt, der schnell zu viel Raum in ihren Gedanken einnehmen kann, wenn man nicht darüber spricht. Und weil man sich nicht vor der Schule oder beim Mittagessen mit den Eltern darüber unterhält, kann man sich dadurch sehr isoliert fühlen.

Warum es während der Wechseljahre zu Inkontinenz kommt

Die Wechseljahre bedeuten nicht nur das Ausbleiben der Menstruation. Auch Beckenboden, Blase und Harnröhre sind von hormonellen Veränderungen betroffen. Ein niedrigerer Östrogenspiegel kann dazu führen, dass das Gewebe, das die Blase stützt, weniger elastisch und reaktionsfähig wird und sich nicht mehr so ​​schnell zurückbildet wie früher. Deshalb bemerken Sie möglicherweise Folgendes:

  • Stressinkontinenz – unwillkürlicher Harnverlust beim Husten, Niesen oder Heben schwerer Gegenstände.
  • Dranginkontinenz – der dringende Harndrang, auch wenn man erst vor Kurzem auf der Toilette war.
  • Mischinkontinenz – eine Kombination aus beidem.

Die gute Nachricht? Sie müssen Inkontinenz nicht als Ihren „neuen Normalzustand“ hinnehmen. Es gibt Möglichkeiten, Ihren Körper zu unterstützen, während Sie weiterhin für alle anderen da sind.

Sich selbst in den Pflegeplan einbringen

Wenn man es gewohnt ist, sich um andere zu kümmern, geraten die eigenen Bedürfnisse schnell in den Hintergrund. Doch das Problem ist: Wenn man ausbrennt (körperlich oder seelisch), gerät alles, was man aufrechterhält, ins Wanken.

Betrachten Sie dies als Ihre Checkliste für die Instandhaltung in der Lebensmitte:

1. Gönnen Sie Ihrem Beckenboden etwas Gutes: Beckenbodenübungen sind nicht nur für frischgebackene Mütter . Die Stärkung dieser Muskeln kann einen echten Unterschied bei ungewolltem Harnverlust machen. Der Trick ist, sie in Ihre tägliche Routine zu integrieren – denken Sie an „Kegelübungen, während das Wasser kocht“ oder „Anspannen beim Lesen der Morgennachrichten“.

2. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Es ist verlockend, weniger zu trinken, um Harnverlust zu vermeiden, aber das kann die Situation verschlimmern. Flüssigkeitsmangel kann die Blase reizen und zu verstärktem Harndrang führen. Trinken Sie am besten Wasser und vermeiden Sie blasenreizende Substanzen wie Koffein oder kohlensäurehaltige Getränke.

3. Wähle Schutz, der sich deinen Bewegungen anpasst: Einlagen und Höschen für Inkontinenz unterscheiden sich grundlegend von Periodenprodukten. Unsere Produkte beispielsweise sind so konzipiert, dass sie Feuchtigkeit schnell einschließen, die Haut trocken halten und unter der Kleidung diskret bleiben – damit du auch bei kleinen Missgeschicken nichts verpasst.

4. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder einer Physiotherapeutin für Frauengesundheit: Warten Sie nicht, bis die Beschwerden schlimmer werden, um Rat einzuholen. Frühzeitige Unterstützung kann Ihnen helfen, schneller wieder die Kontrolle zu erlangen.

Sich um andere kümmern, ohne sich selbst zu verlieren

Man kann seine Verpflichtungen nicht immer reduzieren – Kinder brauchen immer noch Abendessen, Eltern brauchen immer noch ihre Medikamente – aber man kann das Gleichgewicht so verschieben, dass man nicht völlig erschöpft ist.

  • Delegieren Sie Aufgaben, wo immer es möglich ist. Ob Sie Ihren Partner bitten, das Zubettgehen zu übernehmen oder Lebensmittel liefern zu lassen – kleine Veränderungen sparen mentale Energie.
  • Schaffen Sie sich kleine, tägliche Rituale. Eine Tasse Tee in Ruhe, ein kurzer Spaziergang oder auch nur fünf Minuten tiefes Durchatmen vor Tagesbeginn können Ihnen helfen, Ihren Geist zu beruhigen.
  • Tauschen Sie sich mit Menschen aus, die Sie verstehen. Das kann eine Freundin in der gleichen Lebensphase sein, eine Wechseljahrs-Selbsthilfegruppe oder auch eine Online-Community, in der Sie unvoreingenommen über Blasengesundheit sprechen können.

Lasst uns normalisieren, über Leaks zu sprechen.

Inkontinenz ist weit verbreitet – viel verbreiteter, als die meisten Menschen annehmen. Dennoch zählt sie zu den letzten Tabuthemen im Bereich Frauengesundheit. Indem man das Thema anspricht (und sei es auch nur mit einer vertrauten Person), nimmt man ihm etwas von seiner Macht.

Wenn deine beste Freundin dir von ihren Problemen mit Wasserschäden erzählen würde, würdest du sie beruhigen, ihr Tipps geben und sie daran erinnern, dass sie nicht allein ist. Du verdienst dieselbe Freundlichkeit.

Ein paar Tipps zum Umgang mit Leckagen im Alltag

Weil das Leben wegen Harninkontinenz nicht stillsteht, hier einige einfache und unkomplizierte Möglichkeiten, die Situation zu erleichtern:

  • Bewahren Sie in Ihrer Tasche ein kleines Täschchen mit Ersatzbinden oder -hosen auf – die Art von Täschchen, über das Sie froh wären, es entdeckt zu haben, falls Ihre Tasche umkippt.
  • Richten Sie sich in Ihrem Haus einen festen Platz ein, an dem Sie Vorräte lagern, damit Ihnen nie etwas ausgeht.
  • Tragen Sie atmungsaktive, bequeme Kleidung, die keinen Druck auf Ihre Blase ausübt.
  • Planen Sie Toilettenpausen in Ihren Tagesablauf ein – insbesondere vor langen Autofahrten, dem Abholen der Kinder von der Schule oder Terminen.

Warum die richtigen Produkte wichtig sind

Nicht alle Binden sind gleich. Periodenbinden sind für eine langsamere, stärkere Blutung ausgelegt, während Blasenschwäche schnell auftritt und eine schnelle Absorption erfordert. Deshalb sind unsere Binden und Slips:

  • Superabsorbierend – schließt Flüssigkeit schnell ein und hält Sie trocken.
  • Hautfreundlich – weiche, atmungsaktive Materialien reduzieren Hautirritationen.
  • Diskret – keine sperrigen Konturen oder raschelnden Geräusche.

Es geht um Freiheit – zu lachen, jemanden hochzuheben, einem Kleinkind hinterherzurennen oder der Mutter die Treppe hinaufzuhelfen, ohne zweimal darüber nachzudenken.

Denk daran: Du darfst dich selbst an erste Stelle setzen.

Sich um andere zu kümmern ist wichtig. Genauso wichtig ist es aber, sich um die Person zu kümmern, die all diese Fürsorge erst ermöglicht – um Sie.

Die Lebensmitte muss nicht bedeuten, dass man kürzertreten oder sich durch Inkontinenz eingeschränkt fühlen muss. Mit der richtigen Unterstützung, einigen klugen Routinen und Produkten, die wirklich zu Ihrem Körper passen, können Sie diese Veränderungen selbstbewusst meistern.

Wenn Sie also das nächste Mal versuchen, die Bedürfnisse aller anderen unter einen Hut zu bringen, halten Sie inne und spüren Sie in sich hinein. Sie sind nicht egoistisch – Sie stellen lediglich sicher, dass Sie weiterhin das tun können, was Sie am besten können: für die Menschen da sein, die Sie lieben, ohne Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu opfern.

Denn sich um andere zu kümmern bedeutet nicht, dass man aufhört, sich um sich selbst zu kümmern – und dazu gehört auch die eigene Blase.


Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder einer Erkrankung wenden Sie sich bitte stets an Ihren Arzt, Physiotherapeuten oder eine andere qualifizierte medizinische Fachkraft. Ignorieren oder verzögern Sie niemals die Einholung professionellen Rats aufgrund von Informationen, die Sie hier gelesen haben.